Anleitung zum Cannabis Anbau

Cannabis Sorten: Indica, Sativa und Ruderalis

Cannabis Sorten: Indica, Sativa und Ruderalis

Woher kommt die Cannabispflanze eigentlich?

Cannabis Sorten haben heute eine unglaubliche Vielfalt erreicht, aber die Ursprünge der Pflanze selbst liegen weit zurück – sowohl geografisch als auch historisch. Lange Zeit rätselten Forscher darüber, woher Cannabis eigentlich stammt. Manche tippten auf Europa, andere auf ferne Regionen Amerikas. Doch moderne Genanalysen deuten inzwischen klar auf eine Region hin: Zentralasien.

Ein Forscherteam rund um John M. McPartland hat sich intensiv mit alten Pflanzenproben beschäftigt. Die Genetik der Wildformen deutet darauf hin, dass Cannabis schon vor etwa 12.000 Jahren dort wuchs – und zwar nicht nur in der Natur, sondern auch in der Nähe früher Siedlungen.

Die Menschen damals nutzten Hanf nicht nur wegen seiner berauschenden Wirkung – im Gegenteil. Er war ein vielseitiger Begleiter: Aus den Fasern wurden Seile und Kleidung gemacht, die Samen lieferten Öl und Nahrung. In Deutschland gibt es sogar Funde von über 5.000 Jahre alten Hanfsamen, zum Beispiel in Eisenberg.

Cannabis Sorten: Indica - Sativa

Cannabis Sorten: Indica – Sativa

Warum es so viele verschiedene Cannabis Sorten gibt

Wenn man sich ein bisschen mit Cannabis beschäftigt, merkt man schnell: Es gibt nicht „die eine“ Sorte. Manche machen eher wach, andere ziehen dich richtig runter aufs Sofa. Und das liegt nicht nur am THC-Gehalt – sondern an der Genetik.

Im Großen und Ganzen gibt es drei Gruppen:

  • Sativa – wächst hoch, oft über zwei Meter, und stammt aus wärmeren Regionen. Viele sagen, Sativas wirken eher „im Kopf“ – also stimmungsaufhellend, kreativ, manchmal auch ein bisschen wirr.

  • Indica – bleibt klein und buschig, kommt ursprünglich aus kühleren Gegenden. Die Wirkung geht eher auf den Körper, entspannend, beruhigend, fast schon betäubend.

  • Ruderalis – eine wilde, oft vergessene Variante. Klein, hart im Nehmen und völlig eigen – sie blüht automatisch, egal wie viel Licht sie bekommt. Das macht sie spannend für Züchter:innen.

Was heute verkauft wird, sind meistens Hybride – also Kreuzungen aus den oben genannten Typen. Damit versuchen Züchter, das Beste aus verschiedenen Welten zu kombinieren: etwa das schnelle Wachstum der Ruderalis mit dem Aroma einer Indica oder der Energie einer Sativa.

Cannabis Sorten: Sativa, indica

Cannabis Sorten: Sativa, indica

Indica – die entspannende Kraft aus dem Hochgebirge

Herkunft & Geschichte

Cannabis Indica stammt ursprünglich aus den Gebirgsregionen Afghanistans, Pakistans und des Himalayas. In diesen rauen Klimazonen entwickelte sie ihre kompakte und robuste Wuchsform – ideal für Züchter, die stabile, pflegeleichte Pflanzen suchen.

Aussehen & Wirkung

Indica-Pflanzen sind buschig, breitblättrig und meist dunkelgrün. Typisch ist die beruhigende, körperbetonte Wirkung – ideal zum Entspannen oder zur Linderung von Schlafproblemen, Schmerzen und Stress.

Bekannte Indica Sorten

  • Northern Lights – Klassiker mit starker entspannender Wirkung, beliebt bei Schlafstörungen.

  • Granddaddy Purple – intensiv violett, beerig im Geschmack, bekannt für seine beruhigende Wirkung.

  • Blueberry – süßes Aroma, preisgekrönt beim High Times Cup.

  • Afghani – eine Urform mit tief entspannendem Effekt.

  • Bubba Kush – erdig-süß im Aroma, beliebt zur Stressreduktion.

Cannabis Sorten - Sativa

Cannabis Sorten – Sativa

Sativa – die energiegeladene Variante

Herkunft & Nutzung

Cannabis Sativa stammt aus Äquatorregionen wie Thailand, Südafrika oder Kolumbien. Schon im alten China und Indien wurde Sativa zur Linderung von Schmerzen und zur Förderung geistiger Klarheit eingesetzt.

Merkmale & Effekte

Sativa-Pflanzen sind groß, schmalblättrig und hellgrün. Ihre Wirkung ist meist anregend, kreativitätsfördernd und stimmungsaufhellend – perfekt für den Tag.

Top Sativa Sorten

  • Amnesia Haze – starker THC-Gehalt, zerebrale Wirkung, zitroniges Aroma.

  • Sour Diesel – schnell und belebend, mit unverkennbarem Diesel-Duft.

  • Jack Herer – nach dem Cannabis-Aktivisten benannt, euphorisierend & würzig.

  • Durban Poison – reine Sativa mit süßem Anis-Geschmack und langanhaltender Wirkung.

Cannabis Sorten - Ruderalis

Cannabis Sorten – Ruderalis

Cannabis Ruderalis – klein, aber oho

Was ist Ruderalis?

Cannabis Ruderalis stammt aus Regionen mit kurzen Sommern wie Russland oder der Mongolei. Die Besonderheit: Sie blüht automatisch – unabhängig vom Lichtzyklus. Das macht sie zur Grundlage sogenannter Autoflowering-Sorten.

Vorteile beim Anbau

Ruderalis-Pflanzen bleiben kompakt, wachsen schnell und sind ideal für diskrete Indoor-Grows. Die Blüte beginnt meist schon nach 3–4 Wochen.

Beliebte Ruderalis-Sorten (Autoflowering Hybriden)

  • Northern Lights Auto – kompakt, pflegeleicht, entspannend.

  • AK-47 Auto – kräftige Wirkung, leicht zu kultivieren.

  • Super Skunk Auto – aromatisch und widerstandsfähig, ideal für Einsteiger.

Hybride – die gezielte Kreuzung für maßgeschneiderte Effekte

Die meisten modernen Sorten, die heute in Growshops oder auf dem legalen Markt erhältlich sind, sind Hybriden. Dabei werden Eigenschaften von Sativa, Indica und Ruderalis kombiniert, um optimale Wirkungen, Aromaprofile, Wachstumseigenschaften oder medizinische Anwendungsbereiche zu erreichen.

Beispielhafte Hybrid-Sorten:

  • Gorilla Glue #4 – stark harzig, THC-reich, Mischung aus körperlicher Betäubung und geistigem High.

  • Girl Scout Cookies – süßlich, euphorisierend und entspannend zugleich.

  • Permanent Chimera #35 – neue Elite-Genetik mit komplexem Terpenprofil und starker Wirkung.

Wie finde ich die passende Sorte für mich?

Die Wahl der richtigen Cannabis Sorte hängt von deinen persönlichen Zielen und Bedürfnissen ab. Hier einige Leitfragen:

Ziel Empfohlene Genetik Wirkung
Entspannen & Schlaf Indica Körperlich, sedierend
Energie & Fokus Sativa Geistig, motivierend
Einfache Pflege Ruderalis / Autoflower Schnell, kompakt
Medizinische Anwendung CBD-reiche Sorten / ausgewogene Hybriden Entzündungshemmend, angstlösend

Weitere Kriterien:

  • THC- vs. CBD-Gehalt

  • Terpenprofil (z. B. Limonen = zitrisch; Myrcen = beruhigend)

  • Wuchseigenschaften (Indoor/Outdoor geeignet?)

  • Geruchsintensität (wichtig für diskrete Grows!)

Wenn du dich intensiver mit Cannabissorten beschäftigst, wirst du schnell merken: Es gibt immer Neues zu entdecken – von klassischen Genetiken bis hin zu modernen Kreuzungen mit Autoflower-Eigenschaften. Egal ob Einsteiger oder erfahrener Grower – die Welt der Cannabis Sorten bleibt spannend.

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