Anleitung zum Cannabis Anbau

Cannabis Krankheiten: Identifizierung und Behandlung

Cannabis Krankheiten

Cannabis Krankheiten: Häufige Probleme und effektive Lösungen

Cannabis Krankheiten stellen eine ernsthafte Bedrohung für den Erfolg und die Gesundheit deiner Cannabispflanzen dar, insbesondere für unerfahrene Grower. Diese Pflanzen sind häufig von einer Vielzahl von Krankheiten und Schädlingen betroffen, was zu erheblichen Herausforderungen führen kann. Zu den häufigsten Problemen gehören Nährstoffmängel, Schädlingsbefall, Schimmel und Wasserprobleme, die das Wachstum und die Erntequalität drastisch beeinträchtigen können.

Die Auswirkungen dieser Krankheiten sind weitreichend und können das gesamte Pflanzenwachstum stören, von den Wurzeln bis zu den Blüten. Nährstoffmängel führen oft zu verkümmerten Pflanzen und verfärbten Blättern, während Schädlinge wie Blattläuse und Spinnmilben die Pflanzensäfte aussaugen und sie schwächen. Schimmel und Pilzinfektionen, wie Botrytis und Mehltau, können ganze Ernten unbrauchbar machen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Wasserprobleme, einschließlich Überwässerung und schlechter Drainage, schaffen ideale Bedingungen für Krankheiten wie Wurzelfäule, die das Wurzelsystem zerstören und das gesamte Pflanzenwachstum hemmen.

Echter Mehltau (Erysiphe graminis) bei Cannabis:

Definition: Echter Mehltau ist eine Schimmelkrankheit, die durch den Pilz Erysiphe graminis verursacht wird. Dieser Pilz bildet einen weißen, mehlartigen Belag auf den Blättern von Cannabispflanzen und kann die Photosynthese erheblich beeinträchtigen.

Symptome:

  • Kleine, weiße, pudrige Flecken auf den Blattoberseiten.
  • Blätter werden braun, welken und vertrocknen.
  • Feucht-modriger Geruch der Blüten.

Unterschied zu Falschem Mehltau:

  • Echter Mehltau bevorzugt trockene Bedingungen und lässt sich abwischen.
  • Falscher Mehltau gedeiht in feuchten Umgebungen.

 

Cannabis Krankentheiten Echter Mehltau

Cannabis Krankentheiten Echter Mehltau

Verbreitung:

  • Übertragung durch Wind und Belüftungssysteme.
  • Sporen können im Boden ruhen und bei optimalen Bedingungen aktiv werden.

Prävention und Behandlung:

  • Gute Belüftung und angemessener Pflanzabstand.
  • Regelmäßige Kontrolle und sofortige Entfernung befallener Pflanzenteile.
  • Schaffung eines gesunden Milieus zur Vorbeugung.

Bekämpfung gegen Echter Mehltau :

  1. Erkennung: Identifiziere die ersten Anzeichen wie kleine weiße Flecken.
  2. Isolation: Trenne befallene Pflanzen von gesunden.
  3. Behandlung: Verwende fungizide Sprays oder natürliche Mittel wie Neemöl.
  4. Prävention: Sorge für eine trockene Umgebung und vermeide überfüllte Anbauflächen.

Wichtige Hinweise:

  • Echter Mehltau ist gutmütiger als falscher Mehltau, da er nur die Blattoberflächen befällt.
  • Dennoch ist er schwer zu kontrollieren, da die Sporen leicht über die Luft verteilt werden können.
Echter Mehltau

Echter Mehltau

Falscher Mehltau bei Cannabis: Identifizierung und Behandlung

Cannabis Krankheiten wie Falscher Mehltau, erstmals 1878 als Plasmopara beschrieben, ist eine aggressive Pflanzenkrankheit, die zur Ordnung der Eipilze gehört. Sie gedeiht besonders gut unter feucht-warmen Bedingungen, sowohl in Innenräumen als auch im Freien.

Infektionswege:

  • Primärinfektion: Oosporen, die im Boden überwintern, verursachen im Frühjahr die ersten Infektionen.
  • Sekundärinfektion: Zoosporen verbreiten sich von infizierten Primärherden aus und verursachen weitere Infektionen.

Symptome:

  • Frühe Anzeichen: Helle, gelbliche Flecken auf den Blattoberseiten, die durch die Blattadern begrenzt sind.
  • Fortgeschrittene Anzeichen: Grau-bläulicher Pilzrasen auf den Blattunterseiten, der aus Spalten in den Pflanzen austritt, wenn der Befall stark ist.

Unterschiede zu Echtem Mehltau:

  • Aggressivität: Falscher Mehltau ist aggressiver und nistet sich tiefer im Blattgewebe ein.
  • Aussehen: Echter Mehltau zeigt sich als weißer Belag auf den Blattoberseiten und lässt sich abwischen, während falscher Mehltau als grau-bläulicher Belag auf den Blattunterseiten erscheint und sich nicht abwischen lässt.

Auswirkungen:

  • Nährstoffverlust: Der Pilz saugt Nährstoffe aus dem Blattgewebe, was zu vergilbten und abfallenden Blättern führt.
  • Schadbild: Die befallenen Blätter zeigen deutliche Vergilbungen und sterben ab.

Verbreitung:

  • Die Sporen des falschen Mehltaus können sich durch den Wind und Belüftungssysteme ausbreiten.
  • Sie können auch im Boden ruhen und bei optimalen klimatischen Bedingungen aktiv werden.

Prävention und Behandlung:

  • Belüftung: Gute Luftzirkulation und Vermeidung von überfüllten Anbauflächen.
  • Kontrolle: Regelmäßige Inspektion der Pflanzen und sofortige Entfernung infizierter Blätter.
  • Umgebung: Schaffung eines gesunden und trockenen Anbaumilieus.
  • Fungizide: Bei starkem Befall können fungizide Behandlungen notwendig sein.

Zusammenfassung: Falscher Mehltau ist eine ernstzunehmende Krankheit bei Cannabispflanzen, die sich durch gelbliche Flecken und einen grau-bläulichen Belag auf den Blattunterseiten auszeichnet. Eine gute Belüftung, regelmäßige Kontrollen und gegebenenfalls fungizide Behandlungen sind entscheidend, um die Ausbreitung dieser aggressiven Krankheit zu verhindern.

Cannabis Krankheiten

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Blattseptoria (Blattdürre) – Eine Herausforderung für Cannabis-Anbau

Cannabis Krankheiten: Blattseptoria (oder Septeriose) zählt wie Fusarien zu den Schlauchpilzen und umfasst bis zu 2.000 verschiedene Arten. Bekannt ist dieser Pilz vor allem für seinen Befall von Weizen, jedoch stellt er auch beim Hanfanbau eine typische Gefahr dar. Die Sporen dieser Pilzkrankheit überwintern oft in totem Laub oder auf anderen Pflanzen im Garten und können auf diversen Gartenwerkzeugen haften bleiben, bis wieder optimale Keimbedingungen herrschen.

Symptome der Blattdürre zeigen sich bei Cannabis in Form von gelben und braunen Flecken, rund und etwa 1,5 bis 6 Millimeter im Durchmesser. Diese Flecken sind oft in der Mitte grau und haben braune Ränder. Die Symptomatik ähnelt häufig Rostflecken, jedoch handelt es sich um zwei unterschiedliche Krankheiten. Der Befall durch diesen Pilzerreger tritt in der Regel kurz nach Beginn der Blütephase auf und beginnt an den unteren Blättern. Von dort breitet sich die Krankheit nach oben aus. Die betroffenen Blätter verfärben sich gelblich bis braun und verwelken schließlich vollständig. Normalerweise sterben die Blätter nicht ab, und auch die Pflanze überlebt die Blattdürre, wenn rechtzeitig eingegriffen wird. Obwohl Blattseptoria selten zum Absterben der Cannabis-Pflanzen führt, ist dennoch mit erheblichen Ernteverlusten zu rechnen. Die Blüten sind dagegen eher selten vom Pilz betroffen.

Cannabis Krankenheit: Blattseptoria (Blattdürre)

Cannabis Krankenheit: Blattseptoria (Blattdürre)

Wurzelfäule – Die unerbittliche Bedrohung für Cannabis-Anbau

Wurzelfäule, ein Schreckgespenst für jeden Cannabis-Züchter! Hier geht es um faulende, kranke Wurzeln, die jede Pflanze ins Verderben stürzen können. In Erd- oder Kokosfasersystemen lauert sie durch Probleme mit der Drainage oder Überwässerung, die stehendes Wasser um die Wurzeln herum entstehen lassen – ein perfektes Zuhause für Bakterien und Pilze.

Und denkst du, in hydroponischen Systemen bist du sicher? Falsch gedacht! Hitze, Lichtlecks, Sauerstoffmangel im Wasser oder faulende Materie im Tank laden nur dazu ein, wurzelschädigende Bakterien und Pilze einzuladen.

Braune, schleimige Wurzeln sind ein Grauen! Über der Erde hängen und welken die Pflanzen, während sie gelbes oder weißes Blattwerk entwickeln. Doch das ist noch nicht alles – Wurzelfäule kann auch Mängel auslösen, da die Pflanze Schwierigkeiten hat, Nährstoffe aufzunehmen.

Aber wir geben nicht auf! Um Wurzelfäule zu bekämpfen, müssen wir den Wurzeln nützliche Bakterien zuführen. In Erde anbauend, werden wir die Pflanzen in frische Erde und neue Behälter umtopfen, um sicherzustellen, dass genug Luft vorhanden ist und unsere Töpfe ordentlich durchlüftet sind. Und hydroponisch? Wir reinigen und desinfizieren das gesamte System, füllen einen neuen Tank mit Sauerstoff und beseitigen Lichtlecks sowie Hitzeprobleme. Wehrt euch gegen die Wurzelfäule – für eine erfolgreiche Cannabis-Ernte!

Wurzelfäule

Wurzelfäule

Verticillium – Eine verheerende Bedrohung für den Cannabis-Anbau

Verticillium, ein hochgradig destruktiver Pflanzenpathogen, kann jahrelang im Boden persistieren, bevor er aktiv wird und die Wurzeln deiner Pflanzen befällt. Nach der Keimung infiltriert der Pilz das Xylem, das vaskuläre Gewebe, das essenziell für den Transport von Wasser und Nährstoffen von den Wurzeln zum Rest der Pflanze ist.

Cannabis Krankheiten wie Verticillium blockieren mit fortschreitendem Wachstum das Xylem, wodurch der Wasser- und Nährstofffluss erheblich gestört wird. Dies führt zum Welken und Absterben von Pflanzenteilen, einschließlich Blättern, Zweigen und Blüten. Zusätzlich können braune Verfärbungen in der Nähe des Bodens um den Stamm herum auftreten, die auf eine Infektion hinweisen.

Dieser Pilz verbreitet sich rasant und kann beträchtlichen Schaden an befallenen Pflanzen verursachen. Bei der Entdeckung von Verticillium im Garten ist es unerlässlich, die infizierten Pflanzen unverzüglich zu entfernen und die Anbauausrüstung gründlich zu desinfizieren, um eine weitere Ausbreitung des Pathogens zu verhindern. Zur Prävention zukünftiger Infektionen ist es notwendig, den gesamten Mutterboden abzutragen und zu ersetzen.

Verticillium

Verticillium beim Cannabis

Vorbeugung von Cannabis Krankheiten: Tipps für gesunde Pflanzen

Die beste Methode, um Krankheiten bei Cannabispflanzen zu verhindern, ist eine gute Pflege und Wartung. Durch die Einhaltung bewährter Anbaumethoden kannst du das Risiko von Krankheiten erheblich reduzieren. Hier sind einige effektive Tipps zur Vorbeugung:

  1. Anbaufläche sauber und steril halten: Sauberkeit ist entscheidend, um das Risiko von Krankheiten zu minimieren. Entferne regelmäßig abgestorbene Blätter und andere Pflanzenreste, die Krankheitserreger beherbergen können.
  2. Übermäßiges Gießen vermeiden: Zu viel Wasser kann zu Wurzelfäule führen. Sorge für eine gute Drainage und bewässere deine Pflanzen nur, wenn der Boden trocken ist.
  3. Hochwertige Erde und Nährstoffe verwenden: Verwende qualitativ hochwertige Erde und stelle sicher, dass deine Pflanzen alle notwendigen Nährstoffe erhalten. Dies stärkt die Abwehrkräfte der Pflanzen gegen Krankheiten.
  4. Genügend Platz für Luftzirkulation: Stelle sicher, dass deine Pflanzen genügend Platz haben, um eine gute Luftzirkulation zu fördern. Eine gute Belüftung hilft, feuchte Bedingungen zu vermeiden, die das Wachstum von Pilzen und Schimmel begünstigen.

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