Anleitung zum Cannabis Anbau

Cannabis Pflanzen beschneiden: So machst Du es richtig für maximalen Ertrag

Cannabis Beschneiden

Wer Cannabis Pflanzen beschneiden will, um hochwertige Blüten und maximale Erträge zu erzielen, muss wissen, worauf es wirklich ankommt. In diesem umfassenden Ratgeber zeigen wir, wie man Cannabis professionell beschneidet, welche Methoden sich bewährt haben und wann der ideale Zeitpunkt dafür ist. Mit dem richtigen Schnitt lenken wir das Pflanzenwachstum gezielt und holen das volle Potenzial aus jeder Pflanze heraus.

Warum sollte man Cannabis Pflanzen beschneiden?

Das gezielte Beschneiden von Cannabis fördert:

  • Ein gleichmäßiges Wachstum

  • Mehr Lichtdurchlässigkeit

  • Erhöhte Luftzirkulation

  • Größere und dichtere Buds

  • Kontrollierte Wuchsform

Eine unbeschnittene Pflanze wächst oftmals unkontrolliert, entwickelt zu viele kleine Triebe und produziert weniger potente Blüten. Durch richtiges Trimmen lenken wir die Energie der Pflanze gezielt auf die wichtigsten Stellen.

Cannabis Pflanzen Beschneiden

Cannabis Pflanzen Beschneiden

Die besten Methoden, um Cannabis Pflanzen zu beschneiden

1. In der Wachstumsphase

Während der vegetativen Phase ist die Pflanze am widerstandsfähigsten. Der optimale Zeitpunkt zum ersten Schnitt liegt bei einer Größe von 20–30 cm oder etwa dem 4.–6. Nodalpunkt.

2. Vor der Blütephase

Spätestens eine Woche vor der Blütephase sollte das letzte Mal kräftig beschnitten werden. Danach sind nur noch minimale Korrekturen möglich, da die Pflanze ihre Energie nun auf die Blütenbildung konzentriert.

3. Leichtes Trimmen während der Blüte

Während der Blüte sollten nur störende Blätter entfernt werden, die Schatten auf Buds werfen oder keine Photosyntheseleistung mehr bringen. Kein radikaler Schnitt!

Grundlegende Methoden des Cannabis-Beschneidens

1. Topping – Mehr Haupttriebe, mehr Ertrag

Beim Topping wird die Hauptspitze einer jungen Pflanze abgeschnitten, um zwei neue Haupttriebe zu erzeugen. Dies führt zu buschigeren Pflanzen mit gleichmäßiger Verteilung der Buds.

  • Zeitpunkt: Ab dem 4. oder 5. Nodienpaar.

  • Vorteile: Gleichmäßiger Wuchs, kontrollierte Höhe.

  • Tipp: Sterile Schere oder Rasierklinge verwenden.

2. Fimming – Mehr als zwei neue Triebe

Beim FIM-Schnitt (Fuck I Missed) wird nur etwa 75 % der Hauptspitze entfernt. Das Resultat sind oft 4–8 neue Triebe, was noch mehr Verzweigung bringt als Topping.

  • Effekt: Massiver Wachstumsschub in der Vegetationsphase.

  • Achtung: Präzise Schnitttechnik notwendig.

3. Lollipopping – Saubere Basis, fette Buds oben

Lollipopping bezeichnet das Entfernen aller unteren Triebe und Blätter, die ohnehin keine gute Lichtversorgung bekommen. Die Pflanze sieht danach aus wie ein „Lutscher“.

  • Zeitpunkt: Kurz vor Beginn der Blütephase.

  • Nutzen: Energie fließt in die oberen Hauptblüten, keine kleinen „Popcorn-Buds“.

4. Defoliation – Blätter gezielt entfernen

Beim Entlauben (Defoliation) werden gezielt größere Fächerblätter entfernt, um die Lichtdurchdringung und Luftzirkulation zu fördern.

  • Nicht zu aggressiv vorgehen!

  • Besonders geeignet für Indoor-Grow mit starkem Licht.

Werkzeuge und Hygiene beim Beschneiden

Wer seine Cannabis Pflanzen richtig beschneiden möchte, muss stets sauberes, scharfes Werkzeug verwenden. Empfohlen werden:

  • Präzisionsscheren

  • Skalpell oder Rasierklinge

  • Isopropylalkohol zur Desinfektion

Hygiene ist beim Beschneiden essenziell. Jede offene Stelle an der Pflanze ist ein potenzielles Einfallstor für Keime, Pilze und Krankheiten.

Fehler, die Du beim Beschneiden vermeiden solltest

1. Zu früh beschneiden: Jungpflanzen brauchen ihre Blätter für die Photosynthese. Erst schneiden, wenn sie robust genug sind.

2. Zu spät beschneiden: In der Blütephase kann radikales Trimmen zu Schock und Ertragseinbußen führen.

3. Zu viele Blätter entfernen: Die Pflanze braucht ihre Solarzellen! Nur selektiv und gezielt Blätter entfernen.

4. Keine Erholungszeit einplanen: Nach dem Schnitt braucht die Pflanze mindestens 3–5 Tage Erholungszeit, bevor weitere Maßnahmen folgen.

Cannabis Pflanzen Beschneiden

Cannabis Pflanzen Beschneiden

Cannabis Pflanzen richtig beschneiden – Unterschiede zwischen Indoor und Outdoor

Indoor

Indoor-Grower haben volle Kontrolle über Licht, Luft und Klima. Daher kann man hier gezielt mit Topping, FIM und Defoliation arbeiten. Besonders bei begrenzter Höhe ist Topping eine wertvolle Methode.

Outdoor

Im Freilandanbau ist das Beschneiden eine Frage des Timings. Zu später Rückschnitt kann zu Schimmelrisiko oder Stress durch Wetterumschwünge führen. Hier eignet sich besonders das Lollipopping in Verbindung mit sanftem Topping.

Trainingstechniken als Ergänzung zum Beschneiden

Low Stress Training (LST)

Triebe werden gebogen statt geschnitten, um ein gleichmäßiges Kronendach zu erzielen. In Kombination mit Topping entsteht eine flache, ertragreiche Pflanze.

ScrOG (Screen of Green)

Ein Netz wird gespannt, durch das die Triebe gezielt hindurchwachsen. Dies erhöht die Belichtungsfläche und fördert gleichmäßiges Wachstum aller Buds.

Wann sollte man auf das Beschneiden verzichten?

  • Bei Auto-Flowering Sorten, da sie wenig Zeit zur Regeneration haben.

  • Bei kranken oder geschwächten Pflanzen.

  • In der letzten Blütewoche, da der Fokus auf der Reifung der Buds liegt.

Fazit: Der Schlüssel zu starkem Ertrag liegt im gezielten Schnitt

Das richtige Beschneiden von Cannabispflanzen ist eine Kunst, die mit Wissen und Feingefühl ausgeübt werden muss. Wer sich an die empfohlenen Techniken hält, kann den Ertrag seiner Pflanzen deutlich steigern, die Blütenqualität verbessern und das Wachstum optimal steuern.

Ob Topping, FIM, Lollipopping oder Defoliation – jede Technik hat ihren Platz und sollte gezielt und durchdacht eingesetzt werden. Mit sauberem Werkzeug, dem richtigen Zeitpunkt und einer klaren Strategie wird der Erfolg im Growraum nicht lange auf sich warten lassen.

10%

Rabatt, speziell für dich 🎁

Trag dich ein für deinen exklusiven Rabatt und bleib auf dem Laufenden über unsere neuesten Produkte und Angebote!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert